Skool.com Review 2025: 12 starke Gründe und 9 Warnzeichen
Was ist Skool.com?
Skool.com ist eine Plattform, mit der du eine eigene Online-Community aufbauen kannst – inklusive Kursbereich (Classroom), Kalender, Mitgliederverzeichnis und motivierendem Punktesystem (Teil der Gamification).
Geeignet ist Skool für Coaches, Trainer, Solopreneure sowie Vereine und Gruppen mit gemeinsamen Interessen. Deine Mitglieder können Inhalte teilen, Kurse absolvieren, an Terminen teilnehmen und sich strukturiert austauschen – ohne Werbung und ohne Social-Media-Ablenkung.
Woher kommt Skool?
Skool wurde von Sam Ovens gegründet. Zusätzlichen Schub bekam die Plattform 2024 durch das Investment von Alex Hormozi. Ziel: Lernen und Gemeinschaft an einem Ort zusammenbringen – unabhängiger als klassische Social-Media-Gruppen.
Die wichtigsten Funktionen
1) Community-Bereich
- Übersichtlicher Beitrags-Feed mit Kategorien und Suche.
- Anpinnen wichtiger Beiträge (z. B. „Starte hier“).
- Auf Wunsch E-Mail-Benachrichtigungen für markierte Posts.
- Feingranulare Post- und Kommentarrechte für Mitglieder.
2) Kursbereich (Classroom)
- Kurse in Module und Lektionen gliedern.
- Videos, Texte, PDFs einbinden; Kommentare pro Lektion.
- Freischaltung nach Level möglich (Verknüpfung mit dem Punktesystem).
- Einmalzahlungen direkt im Kursbereich (Paywall sichtbar).
- Video-Hosting direkt in Skool (kein Zwang zu YouTube/Vimeo).
3) Kalender
- Termine für Live-Calls, Webinare, Workshops anlegen.
- E-Mail-Erinnerungen und RSVP; sichtbarer Hinweis in der Community.
- Automatische Zeitzonen-Umrechnung für internationale Gruppen.
4) Mitgliederübersicht
- Profile, 1-zu-1-Nachrichten, Filter (z. B. letzte Aktivität).
- Export-Funktionen für Verwaltung und Onboarding.
5) Rangliste (Leaderboard) & Gamification
Skool nutzt Gamification mit Punktesystem, Leveln und einer sichtbaren Rangliste, um hilfreiche Aktivität zu fördern. Punkte gibt es für Beiträge, Kommentare, Reaktionen und Kursfortschritt. Ab bestimmten Leveln lassen sich Boni freischalten (z. B. Checklisten, Mini-Workshops).
Preise und Abos
- 9 USD/Monat (Hobby-Plan): alle Kernfunktionen, höhere Gebühr bei Zahlungen über Skool.
- 99 USD/Monat (Pro-Plan): alle Funktionen, niedrige Transaktionsgebühr (ca. 2,9 % + 0,30 USD).
Beide Pläne erlauben unbegrenzte Mitglieder und Kurse sowie eine 14-tägige Testphase. Andere Zahlarten (z. B. SEPA, PayPal) sind über externe Anbieter via Zapier möglich.
Die Vorteile
- Einfache Bedienung und schneller Start.
- Alles an einem Ort: Community, Kursbereich, Kalender, Mitglieder.
- Gamification mit Punktesystem und Rangliste steigert Beteiligung.
- E-Mail-Pins für wichtige Beiträge.
- Erinnerungen und deutliche Anzeige für anstehende Termine.
- Direktnachrichten zwischen Mitgliedern.
- Kommentare pro Lektion für mehr Lerntiefe.
- Einmalzahlungen direkt im Classroom.
- Video-Hosting direkt in Skool.
- 9-Dollar-Einstieg senkt Hürde, 99-Dollar-Plan skaliert gut.
- Mobile App für iOS/Android.
- Moderationsrechte, Kategorien, Export – praxisnah gelöst.
Die Nachteile
- Abhängigkeit vom Anbieter: Umzug später aufwendig.
- Begrenztes Branding: keine eigene Domain, wenig Design-Spielraum.
- Zahlungen in Skool v. a. per Kreditkarte; andere Zahlarten via Drittanbieter.
- Datenschutz: US-Anbieter – DSGVO, Profil-Sichtbarkeit, Rechnungen/Steuern prüfen.
- Gamification-Druck: Nicht alle wollen „leveln“; passives Mitlesen erlauben.
- Inaktivität bleibt real: Viele lesen nur mit.
- Zeitaufwand: Ohne Betreuung schläft die Community ein.
- Themen-Gefälle: Geld-Themen ziehen stärker als Nischen.
- Auswertungen eher einfach; Tiefen-Analysen fehlen.
Für wen lohnt sich Skool?
Ideal für Coaches, Trainer, Mastermind-Leiter und Anbieter von Mitgliederbereichen, die Austausch und Lernen in einem Raum bündeln wollen.
Weniger geeignet, wenn du volle Markenhoheit (eigene Domain/Design), komplexe Funnel oder strengste Datenschutzanforderungen brauchst – hier eher Circle/WordPress-Lösungen bzw. Kombinationen prüfen.
Mein persönliches Fazit
Skool ist stark, wenn du Gemeinschaft und Lernen verbinden willst. Die Mischung aus Kursbereich (Classroom), Community, Kalender sowie Gamification mit Punktesystem und Rangliste ist in der Praxis sehr wirkungsvoll.
Aber: Es ist kein Selbstläufer. Ohne klare Ziele, klare Themen und regelmäßige Impulse wird es ruhig. Ich empfehle, mit einem kleinen, klar umrissenen Test zu starten und danach zu entscheiden.
Bewertung: ⭐️⭐️⭐️⭐️☆ (4,2/5)
Ein einfacher 30-Tage-Testplan
Woche 1 – Setup
- Ein Thema, drei Kategorien: Start, Fragen, Erfolge.
- Mini-Kurs (45–60 Min.) im Kursbereich anlegen.
- Willkommens-Post anpinnen; kurze Datenschutz-Info ergänzen.
Woche 2 – Soft-Launch
- 25–50 passende Personen persönlich einladen.
- 1 Willkommens-Call im Kalender planen (E-Mail-Reminder).
- Kleine 5-Tage-Aufgabe mit Level-Bonus ausrufen.
Woche 3 – Mehrwert
- 2 Live-Termine (Q&A, Mini-Workshop).
- 3 „Best-of“-Beiträge anpinnen.
- 2 kurze Erfahrungsberichte (Testimonials) einsammeln.
Woche 4 – Auswertung & Entscheidung
- Täglich/Wöchentlich aktive Mitglieder, Beiträge/Kommentare, Kurs-Abschlussquote, erste Verkäufe/Aufträge prüfen.
- Go/No-Go: Bei Erfolg in bezahlte Mitgliedschaft überführen (ggf. Pro-Plan), sonst sauber beenden.
FAQ zu Skool.com
Ist Skool besser als Facebook-Gruppen?
Für fokussierten Austausch und Lernen meist ja: keine Werbung, kein Algorithmus, Kursbereich und Kalender sind integriert. Für Reichweite und Entdeckung sind LinkedIn/Facebook stärker.
Was kostet Skool wirklich?
9 USD oder 99 USD pro Community und Monat, plus Transaktionsgebühren bei Zahlungen. 14-tägige Testphase inklusive.
Welche Zahlarten sind möglich?
In Skool per Kreditkarte (Stripe). Weitere Zahlarten wie SEPA/PayPal lassen sich über externe Anbieter via Zapier anbinden.
Was bedeutet Gamification bei Skool?
Spielanreize mit Punktesystem, Leveln und Rangliste (Leaderboard). Diese Mechanik fördert hilfreiche Aktivität und hält Mitglieder motiviert.
Welche Funktion hat der Classroom?
Der Classroom ist der Kursbereich. Dort legst du Kurse mit Modulen und Lektionen an, bindest Videos/PDFs ein und ermöglichst Diskussionen pro Lektion. Inhalte können nach Level freigeschaltet werden.
Ist Skool DSGVO-konform?
Als US-Plattform solltest du Datenschutz, Auftragsverarbeitung, Datenübertragung sowie Rechnungen/Steuern prüfen. Empfohlen: klare Onboarding-Hinweise und eine sichtbare Datenschutz-Seite in der Community.
Link zu Skool
Mehr Infos direkt beim Anbieter: Skool – Community & Classroom
Skool.com im Alltag: Mein Praxistest & wozu ich Communities nutze
Meine Motivation.
Ich trete Communities bei, die mich fachlich interessieren und in denen potenzielle Kunden aktiv sind. Lernen & Sichtbarkeit sind mein Doppelziel. Auf Skool war ich in mehreren Gruppen sehr aktiv: kommentiert, Ideen eingebracht, Inhalte geteilt.
Realitätsschock.
Nach der Anfangseuphorie merkte ich: Zeitaufwand hoch, Output mager. Manche Themen laufen stark (vor allem „Geld-Games“: Krypto, Finance, „Money with AI“, dazu Meta-Themen „Wie verdiene ich mit Skool Geld?“). Andere Nischen versanden:
- Eine Persönlichkeits-Community (Coachings & Nahrungsergänzung) startete gut, kippte in Inaktivität, Admins verloren Drive.
- Eine künstlerische Community, die ich supportet habe, lief nett an, brachte aber kein Geld – Attraction sank.
- SMM/Branding/Affiliate: Aktivität da, aber zäh – wenig Tiefe, wenig ROI.
Kontextcheck.
Ich kenne Facebook (Erfolg), Futurenet (gescheitert), Clubhouse (Hype), Business-Communities, LinkedIn (Erfolg). Muster: Plattformen leben von Nutzern. Der Admin ist Moderator – außer im Classroom (dort Monetarisierung). Das gilt auch für Skool.
Meine Zwischenbilanz.
Skool bleibt auf meiner Beobachtungsliste. Für Coaches/Trainer sehr spannend – vor allem mit kostenfreier Community als Lead-Motor. Eine Angel-Community? Nur sinnvoll, wenn du Angler-Shop oder Skandinavien-Reisen verkaufst – sprich: klarer wirtschaftlicher Fit.
Und ja: Mich überzeugt aktuell LinkedIn mehr. Nutzerzahl, Netzwerk-Effekte, Deal-Flow. Social Media hält viele paradoxerweise vom „sozial“ sein ab – drum: Teamtreff in der Kiez-Kneipe bleibt unschlagbar.
Für wen ist Skool.com wirklich nützlich?
Skool ist ideal, wenn du:
- wirklich Ressourcen (Zeit und Personal) dafür aufbringen kannst,
- als Coach oder Trainer eine eigene Community aufbauen willst,
- deine Kurse direkt in einer aktiven Umgebung anbieten möchtest,
- den Austausch zwischen Mitgliedern fördern willst,
- oder dich von Social Media unabhängiger machen möchtest.
Weniger geeignet ist Skool, wenn du:
- dein Tag so schon voll ist und du kein Personal zusätzlich dafür abstellen willst,
- großen Wert auf individuelles Design oder Branding legst,
- komplexe Verkaufstrichter (Funnels) brauchst,
- oder deine Zielgruppe mit klassischen Social-Media-Kanälen erreichst.
Meine Meinung zu Skool
Ich war anfangs begeistert: Die Idee ist stark, die Umsetzung solide.
Aber nach einigen Wochen fiel mir auf:
Viel Zeit – wenig messbarer Nutzen für meine Situation.
Viele Communities starten motiviert, schlafen aber nach Monaten wieder ein.
Nur Themen mit klarem wirtschaftlichem Nutzen (z. B. Geld verdienen, Coaching, Marketing) laufen dauerhaft erfolgreich.
Die Zahlungsmodalitäten halte ich nicht für optimal. Ich würde mir da mehr Flexibilität, gerade für den deutschen Markt wünschen. Vielleicht einfache Einbindung von externen Zahlungsanbietern. Im Moment ist es etwas aufwendig, individuelle Lösungen zu integrieren.
Ist Skool ein Hype?
Mir kommt es so vor. Ja, es wurde 2024 und Anfang 2025 stark gehypt. Erinnert mich auch an Clubhouse oder vorher noch Futurenet. Beide sind im Nebel der Zeit versunken, wobei Futurnet im Nachhinein betrachtet noch einen faden Beigeschmack bei mir hinterlassen hat. Skool erscheint manchmal ziemlich ponzi-mäßig ist es aber nicht, meiner Meinung nach. Doch überlegen sich große Firmen schon, auf welchen Plattformen sie sich niederlassen.
Trotzdem:
Ich halte Skool für eine der besten Lösungen, wenn man Lernen und Austausch kombinieren will.
Die Mischung aus Kursbereich, Community-Forum, Kalender und Gamification ist in dieser Form einzigartig.
Meine Empfehlung:
Teste Skool 30 Tage aktiv – starte mit 20 – 30 Personen, richte einen Mini-Kurs im Classroom ein und beobachte, wie sich die Community entwickelt.
Wenn sie wächst und lebt, lohnt sich der 99-Dollar-Plan allemal.





